Klimaschutz, bezahlbarer Wohnraum, umweltfreundlicher Verkehr, nachhaltige Landwirtschaft: alle gesellschaftlich wichtigen Themen sind mit den Finanzströmen verbunden und dadurch beeinflussbar. Was aktuelle Vorhaben der EU für eine nachhaltige Finanzwirtschaft damit zu tun haben, zeigte die Veranstaltung „Future of Fair Finance“ am 4.9.2019 in Dortmund im neuen Tagungsbereich der Westfallenhalle. Steffen Brunner, Referent für nachhaltige Finanzen vom Bundesumweltministerium präsentierte den etwa 60 Teilnehmenden den aktuellsten Planungsstand ganz frisch aus Brüssel.

Danach diskutierte das Publikum gemeinsam mit den Podiumsgästen Helga Kaiser (Mitbegründerin des CSR-Netzwerks Dortmund), Detlev Lachmann von der Wirtschaftsförderung Dortmund und Steffen Brunner, welche Chancen und Risiken durch die geplanten neuen Regulierungen für die Entwicklung birgt. Dabei wurde u.a. hervorgehoben, dass eine Fokussierung auf Umweltaspekte für eine wirkliche Nachhaltigkeit nicht reicht. Und es ist noch ein gutes Stück Arbeit, von der geplanten größeren Transparenz bei Finanzprodukten tatsächlich zu mehr Wirkung auch in der Realwirtschaft zu gelangen.

 

Dazu müssten u.a. alle Finanzprodukte, nicht nur die „Nachhaltigen“, verpflichtet werden, eine Nachhaltigkeitsprüfung anhand der geplanten EU-Kriterien zu durchlaufen.
Schließlich stellten Projekte aus Dortmund vor, wie sie mit neuen (Finanzierungs-)Ansätzen schon jetzt eine nachhaltige Entwicklung unterstützen, auch ohne eine Regulierung aus Brüssel.

Auf Brüssel warten sollte man nicht, so auch eine der Forderungen der Vertreter von Fridays for Future, die am Ende aus dem Blickwinkel der Jugend der Veranstaltung ein Feedback gaben.

Die Veranstalter, das Fair Finance Institute aus Heidelberg sowie Starkmacher aus Mannheim, bedanken sich bei der Messe Dortmund, der Wirtschaftsförderung Dortmund sowie allen Mitwirkenden für die Unterstützung dieser Veranstaltung!